E-Bike-Boom hält an

Im Jahr 2023 wurden in Österreich erstmals mehr E-Bikes als nicht-elektrisch betriebene Fahrräder verkauft. Der Trend zum Fahrrad statt dem Auto leistet dabei einen aktiven Beitrag für die Mobilitätswende.

Mit rund 220.500 verkauften E-Bikes und einem Marktanteil von 52 Prozent setzt sich die klimafreundliche Alternative zum Auto durch. Bei Fahrrädern für Erwachsene liegt der Marktanteil sogar bei 62 Prozent. Dazu beigetragen haben die steigende Verbreitung von Dienstfahrrädern sowie die E-Mobilitätsförderung des Klimaschutzministeriums und des österreichischen Sport- und Fahrradfachhandels.

Deutliche Zuwächse gab es bei E-Falträdern (plus 105 Prozent) und bei E-Transportfahrrädern (plus 39 Prozent). Gerade im Bereich der E-Falträder und E-Transportfahrräder rechnet die Branche auch 2024 mit weiteren Zuwächsen.

Fachgerechte Entsorgung ausgedienter Akkus

Fahrräder mit Elektromotor nützen heute fast ausschließlich leistungsstarke Lithium-Ionen-Akkus. Sie enthalten aber umweltschädigende Schadstoffe und Schwermetalle, die speziell behandelt werden müssen. Auf keinen Fall sollten Akkus im Restmüll entsorgt werden, denn das enthaltene Lithium kann Brände verursachen. Defekte E-Bike-Akkus sollten daher immer fachgerecht entsorgt werden. Sie können bei rund 2.000 kommunalen Sammelstellen in Österreich kostenlos abgegeben werden. Auch im stationären Handel ist die Rückgabe der Akkus an den Händler möglich.

Recycling sichert nachhaltige Mobilität

Bereits jetzt verzeichnen E-Bikes eine hohe Nachfrage und ermöglichen sämtlichen Bevölkerungsgruppen Zugang zu individueller, klimafreundlicher Mobilität. Der Sport- und Fahrradfachhandel hat 2023 über 1,18 Milliarden EUR erwirtschaftet, mehr als zwei Drittel davon gehen auf den Verkauf von E-Bikes zurück. Die starke Nachfrage rückt jedoch das End-of-Life-Management von Akkus in den Fokus. Denn nur die korrekte Entsorgung ermöglicht auch das Recycling der enthaltenen Rohstoffe wie Aluminium, Eisen und Kupfer. Die Wiederverwertung dieser Ressourcen leistet damit einen wichtigen Beitrag für eine gelebte Kreislaufwirtschaft. Diese sichert auch in Zukunft die Versorgung mit hochwertigen Rohstoffen für nachhaltige Mobilität.  

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