„Green Deal“ im Regierungsprogramm: UFH lebt Kreislaufwirtschaft bereits vor

Im Kapitel „Klimaschutz, Infrastruktur, Umwelt und Landwirtschaft“ des Regierungsprogrammes bekennt sich die neue Bundesregierung klar zur Kreislaufwirtschaft. Für die UFH-Gruppe sind die darin genannten Ziele schon lange selbstverständlich, die Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten sowie die Verwertung der daraus gewonnenen Sekundärrohstoffe stehen voll im Einklang mit dem neuen Maßnahmenpaket pro Kreislaufwirtschaft.

Eine „umfassende, sektorübergreifende Klima- und Kreislaufwirtschaftsstrategie“ – u. a. mit Ausrichtung auf die Abfallwirtschaft – ist im Regierungsprogramm der neuen österreichischen Bundesregierung festgeschrieben. Orientieren soll sich diese Strategie einerseits an den Pariser und europäischen Klimazielen, andererseits an der EU Circular Economy Strategy und dem EU Circular Economy Action Plan.

Wichtig für die Umsetzung dieser Vorgaben ist ein verantwortungsbewusster, sparsamer und effizienter Umgang mit wertvollen Ressourcen. Das Maßnahmenpaket sieht u.a. vor, dass Recycling-Material stärker vermarktet und in der Industrie eingesetzt werden soll.

UFH Vorreiter in Sachen Kreislaufwirtschaft

Das UFH hat die Weichenstellung in Richtung Kreislaufwirtschaft längst vollzogen. Seit mehr als 25 Jahren engagiert sich die Unternehmensgruppe für die Umwelt und achtet dabei auf einen reibungslosen Ablauf von der Produktion über die Entsorgung bis zur Verwertung oder Wiederverwendung von Elektrogeräten.

Neben aktiver Öffentlichkeitsarbeit zur Aufklärung von Konsumenten wird der Schwerpunkt auf die Sammlung und Verwertung von Elektroaltgeräten gelegt. Über das Recycling werden wertvolle Sekundärrohstoffe gewonnen, die anschließend auf der eigenen Online-Plattform (www.secontrade.com) vermarktet werden. So macht das UFH aus defekten Elektrogeräten Rohstoffe von morgen.

Abfallvermeidung und Sekundärrohstoffe im Fokus

Marion Mitsch, Geschäftsführerin der UFH Holding GmbH, zeigt sich erfreut, dass die Förderung der Kreislaufwirtschaft im Regierungsprogramm einen hohen Stellenwert einnimmt. Und sie weist darauf hin, dass neben dem Recycling auch die Müllvermeidung eine große Rolle spielt. Das UFH setzt hier beispielsweise mit der Handy-Sammelaktion zugunsten des Jane-Goodall-Instituts an österreichischen Schulen ein wichtiges Zeichen. Je nach Zustand werden die Altgeräte dem Recycling oder zur Weiterverwendung dem Refurbishing zugeführt. Über diese Aktion wird jungen Menschen ein sensibler Umgang mit Mobiltelefonen vermittelt. Ziel ist es, Geräte länger zu verwenden bzw. dem ReUse zuzuführen. Ist dies nicht mehr möglich, werden richtig gesammelte Mobiltelefone recycelt und die darin enthaltenen wertvollen Rohstoffe verwertet und erneut in der Produktion eingesetzt.

„Damit wollen wir ein Bewusstsein dafür schaffen, wie wichtig die Vermeidung bzw. das Recycling von Abfall ist“, erklärt Mitsch. „In diesem Sinn begrüßen wir auch das von der neuen Regierung vorgeschlagene Abfallvermeidungsprogramm.“

Aufklärungsarbeit bei den Konsumenten

Bewusstseinsbildung für Ressourceneffizienz und die Aufklärung der Konsumenten über die Bedeutung von Sekundärrohstoffen für die Umwelt – dieses Thema ist Mitsch sehr wichtig: „Durch die Verwendung von Sekundärrohstoffen werden vorhandene Ressourcen genutzt, anstatt dass diese weiter abgebaut werden. Das reduziert CO2-Emmissionen und andere Umweltbelastungen.“

Auch die Förderung der Energieeffizienz in der Produktion oder die Einrichtung von Anreizsystemen für Unternehmen zum Ersatz ineffizienter Technologien sieht der neue „Green Deal“ der Bundesregierung für Österreichs Wirtschaft vor. Einem Pfandsystem zur Erhöhung der Rücklaufquote bei Elektroaltgeräten steht die UFH-Geschäftsführerin allerdings kritisch gegenüber. Mitsch rät dazu, hier mit Augenmaß zu entscheiden: „Bei Elektrokleingeräten hat Österreich bereits eine hohe Rücklaufquote. Daher erachten wir ein Anreizsystem durch Pfand als nicht unbedingt notwendig.“

Erfolg mit Secontrade

Die von der Regierung geplante Förderung des innovativen Ressourcenmanagements und das Maßnahmenpaket für den Einsatz von Sekundärrohstoffen stößt beim UFH auf offene Ohren. Eine Erfolgstory schreibt die Unternehmensgruppe in diesem Bereich mit Secontrade, der Online-Handelsplattform für Sekundärrohstoffe. Über diese Plattform können Entsorgungsbetriebe und Endverwerter Recycling-Material kaufen, das zuvor aus verwerteten Elektrogeräten gewonnen wurde.

Produktdesign soll die spätere Verwertung berücksichtigen

Eine wichtige Voraussetzung für den Handel mit Sekundärrohstoffen ist freilich, dass bereits beim Design und der Produktion an die spätere Verwertung gedacht wird und hochwertige Bestandteile verwendet werden, die maximal recyclingfähig sind. Hier sieht Marion Mitsch noch Handlungsbedarf. Sie begrüßt das Maßnahmenpaket Reparatur bzw. die Umsetzung und Weiterentwicklung der Ökodesign-Richtlinie im Regierungsprogramm, wünscht sich diese Vorgaben aber auch für die Entsorgung von PV-Modulen, PV-Speichern, Windrädern, etc., also für Produkte aus dem Bereich der erneuerbaren Energien.

„Das ist leider im Regierungsprogramm nicht berücksichtigt“, konstatiert die UFH-Expertin, „Das UFH bietet hier schon seit Jahren Lösungen an und steht als Schnittstelle zwischen Herstellern, Industrie und Entsorgungsbetrieben gerne beratend zur Seite.“

Links:

www.secontrade.com

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