5. Expertenforum der Intiative VWM – Verantwortungs­volles Werkstoff-­Management

Das von der ARGE Abfallwirtschaft und dem Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus (BMNT) veranstaltete Expertenforum der Initiative VWM – Verantwortungsvolles Wertstoff-Management – war ein voller Erfolg. Alle 8 großen Wertstoff-Branchen waren im Juni zu einem Vergleich ihrer Entwicklungen und Ideen sowie zur Diskussion gemeinsamer Forderungen versammelt. Auch die Vorbereitung auf die Umsetzung des EU-Kreislaufwirtschaftspakets war ein zentraler Punkt.

Ziel der Initiative VWM ist es, Anhaltspunkte, Konzepte und Strategien für ein verantwortungsvolles und innovatives Abfall- und Wertstoff-Management zu finden. Dafür wird in einem Kreis von Opinion-Leadern und Experten Zugang und Gedankenaustausch zu aktuellen Erkenntnissen und Studien im Bereich zukunftsorientiert gestaltete Abfall/Wertstoffwirtschaft gewährt. Es soll damit eine nationale Kontakt- und Informations-Plattform installiert werden, welche sachlich-nachhaltige Argumente in die relevanten Gremien und Entscheidungsstrukturen bringt und breite mediale/öffentliche Aufklärung betreibt.

Das 5. VWM-Forum brachte neben der Diskussion zwischen den Wertstoff-Branchen auch Beiträge aus Brüssel und Belgien und den fachlichen Input großer Recycling-Organisationen wie dem UFH. „Derartige Veranstaltungen sind sehr wichtig, um die Wünsche, Erwartungen und Herausforderungen jedes einzelnen Steakholders zu kennen und gemeinsam an Lösungen zu arbeiten“, zieht Marion Mitsch, Geschäftsführerin der UFH Holding GmbH, Bilanz.

Der erarbeitete Forderungskatalog an die Politik umfasst unter anderem verstärkte Maßnahmen zur Abfallvermeidung, zu Wieder- und Weiterverwendung und getrennter Sammlung von Wertstoffen und ihr Recycling.

Laut Bundes-Koordinator der ARGE Abfallverbände und VWM-Organisator Dr. Johann Mayr zählen zu den nächsten Schritten der VWM-Plattform das Sichtbarmachen der Umweltleistungen der österreichischen Abfallbranche gegenüber anderen EU-Mitgliedstaaten und die Vorbildwirkung, dass bei einer Zusammenarbeit von Politik, Kommunen und privater Entsorgungswirtschaft die neuen EU-Ziele erreichbar sind.

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